Wenn ich Dich mit dieser Frage nicht zum Nachdenken bringe, dann bist Du...

—Dir anscheinend ziemlich sicher, dass Du einer bist, - (was sonst?)

—Dir völlig unsicher, zu schwierig - (daher vielleicht unmöglich)

—Dir gewiss, diese Frage total belanglos - (nichts am Hut mit Gott, Glaube usw.)

 

...War da noch was…?
…Christentum… Christ …Christus…

    • Heute gibt es ein (ich nenne es mal) Trugbild. Christen sind ganz edle, gute, selbstbeherrschte Menschen. Sie haben außerdem Vorbildcharakter, eine vorbildliche Lebensführung, Beachten der 10 Gebote, mehr oder regelmäßige Gottesdienstbesuche inclusive Weihnachten und Ostern, sind immer gut drauf, starten Hilfsprojekte für Menschen in Not und sind überdurchschnittlich sozial und kirchlich engagiert, sind manchmal im Kloster zu finden und haben oft unerreichbare Vorbilder vor ihren geistigen Augen.(Mutter Theresa usw.)  
    • Andere werden Apostel, ja nicht solche, eher mit Moral und sind dann Moralapostel, sie möchten ihre „Lebensart“ 1:1  auf Andere übertragen…wenn sie könnten. Sie halten sich vom Schmutz der Welt fern, sind auf dem Weg der Vollkommenheit und wissen für Andere was richtig ist. Ihre „Lebensart“ soll auf andere „abfärben.“ Für Otto Normalverbraucher erscheinen sie als Spaßverderber und Sauertöpfe. Sie bauen an einer Welt ohne Fehler und Sünde und teilen die Welt nach ihren Standards in Gläubige und Ungläubige auf.
    • Manche backen kleinere Brötchen, ihnen genügt es schon festzuhalten, dass sie an einen Gott glauben, die Sakramente Taufe, Beichte, Kommunion, Firmung/Konfirmation, Ehe besitzen und sonst keinen umbringen und Religion …absolute Privatsache sei!

    Und das alles …     

    macht eben einen Menschen ≥ zum Christen!!!???

    Bist Du noch da...?
    Was allerdings ein verlorener Sohn, ein korrupter Finanzbeamter (Zöllner), eine Ehebrecherin, eine Edelprostituierte, ein Taugenichts, ein feiger Ratsherr, ein Kranker, ein Blinder, ein Stummer, ein Verrückter, Ausländer, einen Terroristen usw. usw. veranlasst, diesem Jesus nach zu folgen und ein Christianoi (erstmals erwähnter griechischer Ausdruck für Christusanhänger) zu werden, das ist oft für jene obengenannten Christen schwer bis gar nicht zu verstehen!


    Winfra meint:
    Mit den Selbstsicheren, Gedankenlosen, Religiösen, Unbarmherzigen hat sich Jesus immer angelegt – mit den Kaputten, Sündern, Gescheiterten, Besonnenen,  denen gab er immer eine neue Hoffnung, das waren alle seine F a n s !
    Wenn ein Mensch zum Christen wird, dann wird er schmerzlich gezwungen, sich selbst und seine Abgründe zu erkennen.
    Da ist dann nichts wirklich Gutes und Heiles in Gottes Augen,
    da ist kein Feigenblatt so groß um sich zu verstecken,
    da sieht man sein gottfernes Leben,
    da wird ein oberflächliches Leben aufgedeckt, vieles als Heuchelei entlarvt,
    da weht Wind, der zum Sturm wird.
    Manche geistlichen Denker behaupten, das ist die wichtigste Kraft des Heiligen Geistes, welche ein Mensch auf seiner Gottsuche braucht. Hier wird ein Element des christlichen Glaubens sichtbar: Nämlich Offenbarung Gottes am und im Menschen.


     ®C h r i s t e n  sind  M e n s c h e n  die 
    G o t t  s e h r  n ö t i g 
    h a b e n,

    weil sie erfahren haben, dass sie sich nicht selbst wie Münchhausen aus dem Schlammassel ziehen können und nichts in ihrem Leben geltend machen können, damit sie von Gott wohlwollend angeschaut werden.
    Einem Christen hat Gott nahegebracht, dass ihm mit seinem ganzen Lebensmüll vergeben ist, und er jeden Tag neu durch Jesus eine Gottesbeziehung eingehen kann, und oft unbemerkt  sein Leben dadurch andere Bahnen fährt.
    Bist Du noch da...?
    Die Offenbarung wäre: Gott hat mich besucht, der will mit mir was zu tun haben! Das ist ja eigentlich auch die Christliche Freudenbotschaft, das Evangelium. Und es ist auch nicht eine Botschaft vom sich abmühenden besser gewordenen Menschen sondern vom Menschen der nach Annahme der Botschaft besser daran ist. Ein gläubiger Mensch ist zwar auch noch in dieser Welt, ist nicht fehlerlos und vollkommen, doch er besitzt schon eine Art Green-Card für ein zukünftiges Besseres Land.
    Zur Vertiefung der Sache lies doch mal die Erfahrung des damaligen Zöllners Zachäus im Lukasevangelium! (Kapitel 19)
    Bildlich gesprochen hat es mit einem ungemütlichen Besuch auf einer Bank zu tun. Ein Leben lang ohne Gott ahnt der Mensch: ein Schuld oder Lebensschein muss bezahlt werden, so oder so. Erst der Glaubende erfährt, dass für ihn schon jemand hier war, der alles beglichen hat, aus lauter Liebe, ohne Gegenleistung. Wenn diese Erfahrung ein Mensch zulässt, dann wird er ein Fan, ein Anhänger von Jesus Christus – eben ein Christ. Und dann ist alles möglich, was man so landläufig an einem Christen sehen will. Aber bitte sich selbst nicht überfordern, lieber kleine Brötchen backen, denn ohne Verbindung mit Jesus geht nicht wirklich was.
    Bist Du immer noch da...?...wahnsinn!!!
    Hat ein Mensch keine Gottesfurcht, (das klingt jetzt schrecklich) -  anders ausgedrückt, nimmt er Gott nicht wirklich beim Wort, ist auch Glaube nicht möglich.
    Nimm Stellung: Bist Du einer oder bist Du keiner… Zeit über alles nachzudenken wünscht Dir
    Winfra!